Predigttext Matthäus 9, 9-13

Einleitung:

Von Menschen in meinem Alter hört man oft, dass sie in die sogenannte midlife-crisis kommen. Diese Leute haben sich ein Leben aufgebaut, eine Familie gegründet, einen Berufsweg eingeschlagen, alles scheint stabil und mehr oder weniger vorhersehbar. Doch plötzlich, für Aussenstehende von einem Tag auf den anderen, wird alles oder vieles geändert. Die Familie wird verlassen, der Beruf gekündigt, neue Hobbies tauchen auf und das Leben ändert sich – nicht immer zum Guten. Es entsteht ein Bruch im Leben, der einen manchmal in völlig neue Lebensbahnen führt.

Von solch einem Bruch erzählt der heutige Predigttext. Er erzählt von einem Mann, der als Aussenseiter und Ausgestossener im Nichts der Geschichte verschwunden wäre, wenn nicht ein plötzlicher Kurswechsel ihn zu jemanden gemacht hätte, von dem wir alle noch heute reden. Es ist die Berufung des Apostels und Evangelisten Matthäus.

Der Predigttext, Mat. 9, 9-13

Als Jesus weiterging sah er einen Mann Namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach. Und Matthäus stand auf und folgte ihm. Und als Jesus bei ihm im Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen mit ihm und seinen Jüngern. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.Darum lernt, was es heißt. Barmherzigkeit will ich nicht Opfer.Denn ich bin gekommen, die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

Der Hintergrund

Hier erzählt Matthäus seine eigene Geschichte. Wenige Verse nach unserem Predigttext wird die Berufung der zwölf Jünger erzählt und Matthäus der Zöllner war einer von ihnen. Im allgemeinen wird angenommen, dass er es auch war, der das Evangelium geschrieben hat. Und aus den Schwerpunkten und dem Stil des Evangeliums kann man viel über Matthäus den Menschen erfahren.

Ein Schwerpunkt, den Matthäus in seinem Evangelium setzt sind die Hinweise aus dem alten Testament, dass Jesus tatsächlich der erwartete Messias ist. Das geht los bei der Geburt und der Taufe Jesu, wo Matthäus ein ums andere Mal schreibt "Damit sich erfüllt, was in der Schrift geschrieben steht". Offensichtlich war dies ein Thema, mit dem er sich stark beschäftigt hat und mit dem er seine Brüder im Judentum zu überzeugen versuchte, dass Jesus der Erwartete ist, so wie er sich selbst hat überzeugen lassen.

Daraus lässt sich auch schließen, dass die Messiaserwartung für Matthäus ganz wichtig gewesen ist. Er war offensichtlich jemand, der sich danach gesehnt hat, dass endlich jemand kommen und das Volk der Juden befreien würde. Wie kommt so jemand dazu, Zöllner zu werden? Darüber können wir nur spekulieren, weil dies nicht überliefert ist, aber bemerkenswert ist, dass in unserem Text nichts darüber steht, dass er, anders als Zachäus, der andere berühmte Zöllner aus den Evangelien, zu Unrecht erworbenes Gut nicht wieder zurückgeben will. Vielleicht kann man daraus schliessen, dass Matthäus versuchte, als ehrlicher Mensch und Jude den Zoll so einzutreiben, dass seine Glaubensbrüder nicht zu stark ausgenommen würden.

Wie dem auch immer sei, mit diesem Beruf war Matthäus ein gesellschaftlich Ausgestossener. Solche Leute wurden in der Regel nicht in die Synagoge gelassen und waren isoliert und angefeindet. Aber Jesus schert sich nicht nur um solche Vorurteile nicht, im Gegenteil, er sucht diese Menschen. Gezielt geht er auf Matthäus zu und fordert ihn auf "Folge mir nach".

Die Berufung

Manchmal finde ich es gemein, dass die Bibel im allgemeinen und Matthäus hier im besonderen, umwälzende Ereignisse in solch dürren Worten schildert. Was ist dort eigentlich passiert? Wie kommt Jesus auf diesen Matthäus und was bringt Matthäus dazu, sein bisheriges Leben aufzugeben und Jesus zu folgen? Wer über seine eigene Berufungsgeschichte nachdenkt und davon erzählt, der weiss, dass solches nicht einfach so passiert. Man wird von Gott innerlich vorbereitet, meist ist es ein langer, manchmal schmerzhafter Prozess, der einen dazu bringt "Ja" zu sagen zu Jesus. Und wenn ich aufgefordert würde zu erzählen, wie ich mit Jesus begonnen habe, dann würden daraus nicht nur zwei kurze Sätze werden, sondern mindestens zwei lange Kapitel.

Aber Matthäus erzählt hier nicht seine Lebensgeschichte, er schreibt keinen Roman, er schreibt ein Evangelium. Ihm geht es um das, was Jesus ist und getan hat, er will nachweisen, dass Jesus tatsächlich der erwartete Messias ist. Darum erzählt er eine eigene und vermutlich lange Geschichte in zwei ganz kurzen Sätzen. Und das zeigt, dass Matthäus nicht sich selbst in den Vordergrund bringen will, was ihn wiederum auszeichnet und als glaubwürdigen Evangelisten hervorhebt.

Konsequenzen einer Berufung

Und so ruft Jesus und Matthäus folgt. Er war nicht der erste der Jünger, aber er war doch jemand Besonderes. Über Matthäus wurde die Botschaft Jesu in die Kreise der Zöllner und Sünder getragen, wie es in unserem Text heisst. Da Zöllner gesellschaftlich ausgestossen waren, bildeten sie fast zwangsläufig eine Gemeinschaft für sich. Man ging miteinander um und es ist wohl klar, dass in diesen Kreisen nicht unbedingt nette Menschen zu finden waren. Es waren wohl viele skrupellose, egoistische und kriminelle Menschen darunter.

Aber genau solche Menschen sucht Jesus, sie sind das Ziel seiner Mission. Die Berufung des Matthäus ist die Gelegenheit, mit diesen Kreisen in Kontakt zu kommen und ihnen eine Botschaft zu bringen, die sie sonst nicht hören würden. Matthäus hat sein Leben geändert. Von einem gut verdienenden Mann mit ungeliebtem, aber sicheren Job, wird er zu einem Jünger eines Wanderpredigers. In dessen Auftrag lebt er vom Hand in den Mund und steht immer Gefahr, von den etablierten Kreisen des Pharisäertums angefeindet zu werden.

Doch bevor Jesus mit seinen Jüngern aufbricht, nimmt ihn Matthäus in sein Haus auf und lädt die Leute ein, die er kennt – Zöllner und Sünder. Und Jesus bezweifelt das gar nicht, er redet die Taten dieser Menschen nicht klein, er behauptet nicht, dass das, was diese getan haben, nicht so schlimm sei, er stimmt zu: "Ja das sind Zöllner und Sünder".

Pharisäisches Denken

Denn jetzt treten die Pharisäer auf den Plan. Für die Pharisäer war das Leben klar geregelt. Sie waren die Menschen, denen die Erfüllung der Gebote Gottes am Herzen lag, sie taten viel, um das, was im alten Testament an Geboten überliefert war, zu erfüllen. Regelmäßig beten, den Zehnten geben, die Eltern ehren, des Nächsten Besitz nicht begehren, alle diese Gebote waren wichtig und wurden von den Pharisäern wichtig genommen.

Dazu gehörte auch das Gebot, nichts mit denen zu tun zu haben, die sich eben nicht an Gottes Geboten orientierten. Menschen, die mit der nicht-jüdischen Macht kooperierten, Menschen, denen der Egoismus am wichtigsten war, Menschen, die stahlen, betrogen, die unreinen Berufen nachgingen. Mit solchen Menschen wollten die Pharisäer nichts zu tun haben, sie hielten sich lieber an die Reinheit Gottes.

Jesus stand zu dieser Zeit noch am Beginn seines Wirkens, er hatte es sich noch nicht vollständig mit den Pharisäern verdorben. Jesu war als Rabbi durchaus geachtet, denn das, was er predigte, hatte Hand und Fuß, traf den Kern des Wortes Gottes. Also konfrontierten ihn die Pharisäer mit ihrer Verwunderung über sein Tun nicht direkt, sondern fragen seine Jünger, warum Jesus denn mit diesen Zöllnern und Sündern essen würde.

Gesunde und Kranke

Jesus erklärt das, was er tut, mit dem Begriff der Gesunden und der Kranken. Die Kranken brauchen einen Arzt, nicht die Gesunden. Und es ist klar, dass er die Zöllner und Sünder in diesem Sinn als die Kranken bezeichnet, die Pharisäer aber zu der Gruppe der Gesunden zählt.

Und er zitiert einen Spruch aus dem alten Testament, wo Gott sagt "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer". In diesem Zitat liegt das Zentrum unseres Textes, es macht klar, warum Matthäus seine Berufungsgeschichte überhaupt in sein Evangelium mit aufgenommen hat. Das Ziel von Matthäus war der Nachweis, dass Jesus tatsächlich der erwartete Messias ist. Und hier ist ein weiteres Kennzeichen dafür. Seit den Propheten Jeremia und Jesaja hat Gott seinem Volk immer wieder sagen müssen, dass die ganze Opferpraxis, der ganze religiöse Kult, das ganze priesterliche Brimborium nicht mehr im Sinne Gottes ist.

Die Menschen konzentrierten sich immer mehr auf das Abschlachten der Tiere, auf das reinigen mit Blut, aber in all der äusseren Reinigung vergaßen sie immer wieder, dass Gott innere Umkehr will, nicht äussere Sauberkeit. Die Gebote waren gut und richtig, aber wenn die Gebote dazu missbraucht werden, Menschen auszugrenzen, dann hören sie auf gut zu sein, dann werden sie zum Mittel der Unterdrückung.

Die Zöllner und die Menschen, die in den Kreisen der Zöllner verkehrten, waren keine guten Menschen. Es waren nicht einfach nur kleine Sünderlein, das waren zum gößten Teil richtige Verbrecher. Menschen, die Schwächere ausgebeutet haben, die die Lücken im römischen Gesetz skrupellos für sich genutzt haben. Zum Teil, möglicherweise zum größten Teil, wird die Meinung der Pharisäer über diese Menschen sehr wohl berechtigt gewesen sein. Und Jesus bestätigt dies, indem er diese Menschen als Sünder bezeichnet.

Aber Jesus zeigt, dass Gott keine Ausgrenzung will, für Gott sind diese Menschen eben noch nicht verloren, während sie noch leben. Wir sollen und wir dürfen solche Menschen nicht aufgeben. Jesus ist gekommen, gerade die zu rufen, die Sünder sind. Er hat über Matthäus die Möglichkeit gehabt, mit ihnen zu essen und hat ihnen bei der Gelegenheit wohl einiges gesagt, auch wenn darüber nichts im Evangelium erzählt wird Denn das ist nicht das Ziel von Matthäus. Matthäus will zeigen, dass Jesus der Messias ist und als solcher gibt Jesus die Verlorenen nicht auf, als solcher ist Barmherzigkeit für ihn wichtiger als äusserliche Rituale.

Erste Konsequenzen

Und damit gibt Jesus auch uns das Vorbild. Für uns gilt das Gebot der Liebe, nicht die Aufforderung, nicht der Ratschlag, nicht die Möglichkeit, nein das Gebot zu lieben. Wir sollen so vollkommen werden, wie Jesus vollkommen war und das bedeutet eben auch, dass auch für uns Barmherzigkeit der Maßstab ist, nicht Opfer. Auch wir sollen und dürfen niemanden verloren geben, auch wir sind gerufen, für die Kranken, die Sünder da zu sein.

Und davon gibt es in unserer Gesellschaft mehr als genug. Das, was die Menschen tun ist dabei oft wirklich kaum zu glauben. Verbrechen, Beziehungs-unfähigkeit, Egoismus, Selbstsucht, Geldgier, Menschenverachtung, übertriebene Sellbstliebe, Skrupellosigkeit, Machtgier usw. usw es gibt viele Formen von sündig sein in unserer Zeit und keine dieser Formen ist schön oder liebenswert. Die Menschen, die dieses tun haben zu oft gar kein Gefühl für das, was sie ihren Mitmenschen antun.

Aber die Botschaft unseres Textes ist, dass Gott niemanden dieser Menschen aufgibt. Die Botschaft der Bibel ist aber auch, dass keiner dieser Menschen automatisch gerettet ist, sie schweben in großer Gefahr. Aber wie sollen sie es merken, wenn ihnen das niemand sagt? Jesus ist zu den Sündern aufgebrochen und wir sollen dies ebenso tun. Das ist das Gebot der Liebe.

Gerechte und Sünder

Wenn ich mir die Situation anschaue, von der unser Predigttext erzählt, dann sind die Äusserungen Jesu merkwürdig. Jesus spricht von Gesunden und Kranken, von Gerechten und Sündern. Er benutzt das Denken der Pharisäer und entlarvt es dennoch als falsch. Die Pharisäer sahen sich selbst als gerecht an. Und Jesus widerspricht ihnen nicht, er bestätigt diese Meinung: Ja, Ihr seid die Gerechten. Doch Gott will nicht die Art der Gerechtigkeit, die Ihr lebt, keine Opfer, keine Gaben, keine Rituale, er will Barmherzigkeit.

Und so sind die Gerechten in Wirklichkeit auch Sünder. Auch für diese Gerechten ist Jesus gekommen, auch für die Pharisäer ist Jesus da. Die Bibel erzählt von mehreren Situationen, in denen Jesus mit Pharisäern zu tun hatte, die seinem Denken zustimmten und denen Jesus zeigen konnte, dass sie dem Himmelreich nahe standen, angefangen bei Nikodemus bis hin zu Paulus. Doch die Bibel erzählt auch, wie hart Jesus mit den Pharisäern ins Gericht ging. Schlangenbrut hat er sie bezeichnet, innerlich unrein, Menschenverführer, Gottes Wort Verdreher und schlimmeres.

Und so können wir wieder etwas von Jesus lernen. Für Sünder da zu sein heisst nicht, das was diese Leute tun oder getan haben klein zu reden. Jesus hält den Menschen einen Spiegel vor und zeigt ihnen damit "So seid Ihr". Und wenn die Menschen dann erschrecken und erkennen "Wer kann mir Sünder da noch helfen", dann hat Jesus das befreiende Wort bereit "Gott hat Dir Deine Sünden vergeben".

Doch wenn die Menschen in den Spiegel schauen und sagen "das stimmt doch gar nicht" oder "Schuld an diesem Ergebnis sind nur die anderen" oder "ich konnte doch gar nichts dafür", dann macht Jesus ernst. Dann ist die Chance auf Umkehr wirklich klein geworden. Warum heisst es wohl, dass eher ein Kamel durch ein Nadelör geht als ein Reicher in das Reich Gottes? Doch nicht weil der Reiche Besitz hat. Abraham war reich und wird doch als Glaubensvorbild gehandelt. Besitz allein macht nicht böse.

Hochmut, der macht böse. Der Glaube, dass man selbst so wie man ist ok ist und nur die böse Umwelt einen daran hindert, das macht böse, das trennt einen vom Reich Gottes. Und Leute, die im Leben erfolgreich sind, die viel Besitz haben, laufen schnell in die Falle zu glauben, dass sie den Besitz allein ihrer eigenen Vollkommenheit verdanken. Und Menschen, die auf Gott schauen und denken, dass sie auf der Seite Gottes im Recht sind und erhaben über die anderen, auch diese schweben in der Gefahr des Hochmuts.

Das heisst aber nicht, dass arme oder ungläubige Menschen nicht in eine ähnliche Falle tappen könen. Arme, gescheiterte Menschen haben vielleicht keine Äusserlichkeiten, mit denen sie angeben können, aber solche Menschen laufen schnell Gefahr, immer nur die Anderen als Ursache für ihr Unglück zu sehen und nicht das eigene, falsche Tun.

Und so hat Jesus mit der Menge der Zöllner und Sünder gegessen, er hat ihnen vom Reich Gottes erzählt, er hat ihnen die Nähe Gottes angeboten. Einige werden verstanden und das Angebot angenommen haben, wie Matthäus oder Zachäus. Aber andere werden Jesus nicht geglaubt haben und sind nicht umgekehrt.

Genauso ist es bei uns. Wir mögen gut in die Gemeinde integrierte Christen sein, wir mögen uns als Menschen fühlen, die auf der Seite Gottes sind und denen Gottes Wort wichtig ist. Damit wären wir die Gerechten, die Pharisäer. Und stehen damit in derselben Gefahr wie die Pharisäer. Wenn wir nicht erkennen, wie ungerecht wir Gerechten am Ende doch sind, wenn wir nicht erschrecken vor uns selber, dann besteht die Gefahr, dass Gott am Ende sagt "ich kenne Euch nicht". Aber wenn wir ehrlich sind vor uns und vor Gott, dann gilt für uns "nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes".

Aber auch wenn wir nicht in der Gesellschaft und der Gemeinde integrierte Meschen sind, wenn wir Sünder sind und nichts haben, womit wir angeben können und am Rande leben. Dann wären wir die Gruppe der Zöllner und Sünder, dann können wir froh erkennen, dass Gott auch und gerade uns im Visier hat, dass Jesus gekommen ist, um uns heil zu machen. Aber auch dann gilt, dass wir umkehren müssen, dass wir erkennen müssen, wo wir falsch liegen und dass wir vor uns erschrecken müssen. Wir müssen unsere Gewohnheit ablegen, immer nur Ausreden zu suchen und immer nur die Schuld bei anderen zu sehen, sondern wir müssen uns hinstellen und bekennen, "ja ich habe falsch gehandelt". Dann wird Jesus zu uns sagen "Deine Sünden sind Dir vergeben, gehe hin und sündige hinfort nicht mehr".

Und so stellt sich heraus, dass eben alle Menschen ihre Gefahr und ihr Kreuz zu tragen haben. Egal in welcher Situation wir sind, der Teufel hat für uns Fallen aufgestellt, um uns von Gott und seinem Reich abzubringen. Und egal in welcher Situation wir sind, Gott ruft hinter uns her und versucht uns wieder zurück auf seinen Weg zu bringen. Und es ist unsere persönliche Aufgabe für einen jeden von uns, zu erkennen, wo wir uns in die Gefahr des Hochmuts und der Besserwisserei begeben und uns damit von Gott abwenden. Letztlich bleibt nur, dass wir jeden Tag Gott darum bitten, dass er uns die Augen öffnet für unsere Schwächen und uns damit befähigt, unser Leben immer wieder in seine Hände zu legen.

Amen

Segen:

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.

Der Herr sein neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen.

Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.

Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst und dich aus der Schlinge zu ziehen.

Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.

Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.

Der Herr sei über dir, um dich zu segnen. So segne dich der gütige Gott.